Rom

Von der Antike bis zum Barock

 

Rom ist der beste Beweis für das falsche Geschichtsbild vom Endes der Antike, des Verlustes der Kunst, der finsteren Zeit des Mittelalters, wie es Jahrhunderte lang üblich war. Hier sind tatsächlich 2000 Jahre kontinuierliche Entwicklung der Kunst zu verfolgen, kaum ein Jahrhundert zwischen 300 und 1300, das nicht eine Kirche mit Mosaikausstattung hinterlassen hätte. Rom bietet so eine einzigartige Möglichkeit, über 1000 Jahre Tradition und Wandel im Bild zu verfolgen. Das sonst oft vernachlässigte mittelalterliche Rom bildet daher einen Schwerpunkt dieser Reise.

Aber natürlich fehlen weder die bedeutendsten Monumente der Antike noch die aus Renaissance und Barock. Eindrucksvoll sind auch in den Platzanlagen die antiken Traditionen über 1500 Jahre zu verfolgen: der Vergleich zwischen Petersplatz und Kaiserforen ist nur ein Beispiel dafür. Rom ist überhaupt die Stadt der Plätze, der prächtigen wie der volkstümlichen, weshalb auch ein Besuch auf dem Markt des Campo dei Fiori nicht fehlen darf.

Erstaunlich sind auch die Parallelen zwischen Borrominis Kirchen und der Hadriansvilla in Tivoli, wo vielleicht zum ersten Mal in Europa völlig neue Bauformen und Raumkonzeptionen verwirklicht wurden. Der Ausflug nach Tivoli gehört schon deshalb zu einem der Höhepunkte der Reise. Fast unbekannt auch die Schätze an antiker Wandmalerei, inzwischen herrlich präsentiert in vielen rekonstruierten Räumen des Nationalmuseums, eine Qualität, die im provinziellen Pompei so nicht zu finden ist.

Neben den spätantiken und mittelalterlichen Kirchen mit ihren Mosaiken gehören natürlich die großen Barockkirchen zum Programm, die Unterschiede zwischen dem in Deutschland nachher so beliebten dynamischen Bauten Borrominis zum klassischen Barock Berninis, der die französische Architektur geprägt hat. Zu den Höhepunkten der römischen Kunst dieser Zeit gehören auch die Bilder Caravaggios und die Skulpturen von Bernini, die am schönsten in der Villa Borghese zu erleben sind.

Abgerundet wird das Bild von den Werken im Vatikan, dem Petersdom selber und den Vatikanischen Palästen, den frühchristlichen Sarkophagen und den Bildern der Pinakothek.

Die Reise findet im sogenannten Sommer von St. Martin statt, einem Wetterphänomen, das in aller Regel noch einmal ganz milde Temperaturen mitbringt und geruhsames Verweilen auf den Plätzen möglich macht. Dies ist zum Glück nicht sehr bekannt, weshalb die Touristenzahl in dieser Zeit relativ gering ist. Unterkunft finden wir in einem sehr schönen Hotel direkt am Pantheon, umgeben von zahlreichen, kleinen und guten Lokalen für kulinarische Entdeckungen; deshalb sind keine Abendessen im Paket inbegriffen.

 

1. Tag: Anreise; am Nachmittag erster Rundgang ums Hotel mit Regierungsviertel und Pantheon.

2. Tag: Das Kapitol, die kapitolinischen Museen, Konstantinsbogen, SS Cosmas und Damian, Kaiserforen, Märkte des Trajan.

3. Tag: Die Mosaiken von Sant Pudenziana, Santa Prassede, Santa Maria Maggiore, Baptisterium des Lateran mit Basilika und Kreuzgang, Santo Stefano Rotondo und San Clemente.

4. Tag: Raffael in der Villa Farnesina, Santa Cecilia und Santa Maria in Trastevere; am Nachmittag der Aventin mit Santa Sabina, Blick auf den Palatin, Santa Maria in Cosmedin, Forum Boarium und San Giorgio di Velabro.

5. Tag: Die Hadriansvilla in Tivoli, Santa Costanze und San Agnese an der Via Nomentana.

6. Tag: Piazza Venezia, Cancelleria, Campo dei Fiori, Palazzo Farnese, Palazzo Spada; am Nachmittag Piazza Navona, Santa Maria della Pace, Santa Maria dell'Anima, dazu Caravaggio in Sant' Agostino und San Luigi dei Francesi.

7. Tag: Fontana dei Trevi, Quirinal, Sant' Andrea al Q., San Carlino, Santa Maria della Vittoria, Thermenmuseum/Palazzo Massimo. Freier Nachmittag.

8. Tag: Vatikanische Museen und Petersdom.

9. Tag: Ara Pacis, Santa Maria del Popolo, Piazza del Popolo, Spanische Treppe, Villa Medici; am Nachmittag Villa Giulia und Villa Borghese.

10. Tag Abreise

 

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